Globale Berlin: Das globalisierungskritische Filmfestival ist ein Raum, der eine Plattform für emanzipatorische Inhalte und Solidarität mit verschiedenen Widerstandskämpfen bietet.
Die ausgewählten Filme machen eine Vielzahl verschiedener Kämpfe sichtbar, die sich radikal gegen ein global dominantes System aussetzen, in dem kapitalistische Ausbeutung, patriarchale Gewalt, Rassismus und Diskriminierung das Leben und seine Zukunft bedrohen.
In den überwiegend dokumentarischen Formaten lernen wir von inspirierenden Formen des Widerstands weltweit, die eine Welt verteidigen und aufbauen, in der ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben für alle Menschen und Tiere im Einklang mit der Natur möglich ist. Der Widerstand kann nicht durch neue Erscheinungsformen des Kapitalismus und des Kolonialismus abgeschreckt werden, die in einer Krise versuchen, alte Strukturen in neuem Gestalt als Alternative zu verkaufen. Die Idee des Festivals ist auch, sichtbare echte Alternativen zu machen, die jeden Tag praktiziert und wächst, von ihnen zu lernen und sie blühen zu lassen.
Bei der Auswahl von Filmprojekten liegt der Fokus nicht nur auf dem Endproduktfilm, sondern oft auf dessen Entstehungsweg und der Zusammenhang zwischen Inhalt und wie, warum und für wen er produziert wurde. Vor allem unterstützt Globale ständige und kollektive Solidaritätsnetzwerke. Aktuelle Filme (aus den letzten zwei Jahren) werden bevorzugt oder solche, deren Inhalt für die Aktualität wichtig ist.
Während des Festivals wird es eine Ausstellung sowie Lebensmittel auf Spendenbasis für konkrete Projekte geben.
Zur Geschichte des Festivals:
Globale wurde 2003 in Berlin geboren und breitete sich später in andere Städte und Länder aus. Ausschlaggebend für die weltweite Replikation des Festivals waren die damals stärkeren Anti-Globalisierungsproteste. Heute findet die Globale in Leipzig, Bremen, Marburg, Salzburg, Rio de Janeiro, Montevideo und Bogota statt. Es hat überall den gleichen Ansatz, besteht aber aus verschiedenen Orga-Teams, von denen die meisten unabhängig voneinander arbeiten.
Über das Festivalteam:
Wir sind Menschen, die eine kritische politische Position zu den Inhalten des Festivals haben. Unsere Gruppe ist eine offene, nicht-hierarchische Gruppe, an der Mitglieder je nach Kapazität und Initiative teilnehmen. Wir arbeiten das ganze Jahr über an der Auswahl von Filmen und Vorbereitungen und organisieren regelmäßig individuelle Filmvorführungen außerhalb des Festivals mit Aktivisten*, die derzeit in der Stadt sind. Keiner von uns wird dafür bezahlt, das Festival zu organisieren.
