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18. CINETORO EXPERIMENTALFILMFESTIVAL
CINETORO ist als transdisziplinäre Festivalschule konzipiert, die sich der kuratorischen Praxis und der Ausbildung von Filmemachern widmet. Sie baut Brücken zwischen aufstrebenden Talenten und prominenten nationalen und internationalen Künstlern und fördert Analysen und Kritik in Bezug auf die Produktion und das Denken hinter experimentellem Kino und Animation.
Wir setzen uns für ein Kino ein, in dem Poesie und Kunst miteinander in Dialog treten und das seine Grenzen jenseits der Spektakulärität, der technischen Korrektheit, der Themen und Formen, die auf der Tagesordnung stehen, auslotet. Es ist ein unvollkommenes Kino, das seinen handwerklichen Zustand akzeptiert und sich mit der Wiedererlangung des Körperlichen befasst, indem es die Konstruktion von Bild und Ton reflektiert, problematisiert und in Frage stellt.
Ein Kino mit territorialer Prägung, das sich neu gestaltet, mutiert und sich vor der Welt durchsetzt. Das Territorium neu zu definieren, die Perspektive auf den ländlichen Raum zu verändern und der Gemeinschaft Räume für die Aneignung von Wissen zu bieten.
ABGRUNDTIEFE GESÄNGE
Ist das, was wir hören, lebendig?
#SeeAndHearDifferently:
Ein fernes Geräusch poltert in der Dunkelheit des Raumes, ein Ruf, der aus den Tiefen des Ozeans kommt, ein durchdringender Song, der anzieht und bindet. Der Zuhörer greift auf die Zeitverzögerung zu und springt ins Leere. Dieser Sprung birgt eine Gefahr und ist gleichzeitig eine Begegnung mit dem Unbekannten. Diese Filme, die springen, die in der Dunkelheit, im Schatten, im Mysterium, im Spektralen, im Ton, aber auch in der Stille suchen, sind es, die uns an dieser Ausgabe interessieren.
Klang als Bewegung kann die zeitliche Dimension eines Bildes offenbaren — ob still oder bewegt. Anstatt Bilder nur semantisch zu unterstützen, kann Klang als ihre strukturelle Achse dienen. Wir suchen nach Filmen, die die vielfältigen Beziehungen zwischen Bild und Ton untersuchen oder Ton als plastisches Material behandeln. Sei es durch einen konzeptionellen Ansatz, bei dem Sound den Film strukturiert; oder bei dem die Stimme nicht nur wegen des Gesagten, sondern auch wegen ihrer Eigenschaften Gewicht hat: die Stimme als plastisches Material, als Offenbarung und Nachhall; oder wo Musik, anstatt das Bild einfach zu begleiten, zu einem strukturellen Bestandteil des Films selbst wird. Filme, die durch Ton Gestalt annehmen.
Wir wollen in die Tiefen des Klangs eintauchen, damit wir mit geschlossenen Augen sehen und hören können, während wir schwimmen und eintauchen. Denn aus theoretischer oder kuratorischer Sicht wurde in diesen Gewässern wenig erforscht
Die abgrundtiefen Gesänge wirken wie ein Ruf, und auf diesen Ruf wollen wir in dieser Ausgabe antworten. Wir suchen nach Animationen, Dokumentationen, Fiktionen, Hybridfilmen und Experimenten, die diesen Gesängen entsprechen, mit diesem Ruf, anders zu sehen und zu hören.
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